Das Traumschiff: Utah

DI 26.12.2023 | 20.15 Uhr | ZDF

Das ZDF macht es möglich. Wenn das Traumschiff bestimmte Urlaubsziele erreichen, müssen diese eben ein wenig weiterrücken, die Meeresküste. Am 2. Weihnachtsfeiertag war das Urlaubziel des Traumschiffs der US-Bundesstaat Utah.

Seit mehr als 40 Jahren ist „Das Traumschiff“ nun schon in aller Welt unterwegs, da muss man mit den Reisezielen schon mal kreativ sein. Aber Kreuzfahrtdirektorin Hanna Liebhold, gespielt von Barbara Wussow, liefert gleich zu Beginn die Erklärung, wie das Schiff nach Utah kommen soll. Nämlich gar nicht. Es lege in Los Angeles an, und die Passagiere würden per Flugzeug nach Utah weiterreisen, erklärt Hanna Liebold einem Passagier.
Die Drehbuchautoren scheinen das aber irgendwie vergessen zu haben, denn Kapitän Max Parger sagt vor der Ankunft „Willkommen in Utah, um anzupreisen, was den US-Staat ausmacht. Das ist alles mindestens unlogisch, und natürlich spielt der Flugtransfer in der Folge auch überhaupt keine Rolle.

Viele Leute werden da auch nicht im Flieger gesessen haben, denn seit einigen Jahren wirkt das Schiff immer wie ausgestorben, als ob sich dort nur 15 Leute aufhalten. Und das, obwohl wohl oft während echter Reisen gedreht wird. Komparsen gibt es kaum noch welche.

„Das Traumschiff“ war noch nie Hochkultur. Aber so mies war das Drehbuch noch nie. Am Dienstag wurde es so richtig albern. Die Traumschiff-Touris und auch eine Motorradgruppe um Max Parger wird von einem SUV verfolgt. Regelrecht bedrängt. Mit dicht auffahren und hupen. Vollkommen sinnfrei.
Irgendwann taucht ein Sheriff auf, gespielt von Kai Pflaume (ähm…), und nimmt den mürrisch dreinschauenden Fahrer fest. Das war ja mal spannend!

Gibt es wirklich keine Leute,. die für „Das Traumschiff“ noch gute, aufregende, romantische, gern auch kitschige Drehbücher schreiben können? Mit dem Murks vom 2. Feiertag kann man sich so eine Reihe auch kaputt machen.

-> Die Sendung in der ZDF-Mediathek (bis 8. Dezember 2024)


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