Drei Haselnüsse und ein Mythos

SO 17.12.2023 | 17.15 Uhr | mdr-Fernsehen

Der hübsche Prinz ist heute 73. Aber von seinem großen Filmhit, vor 50 Jahren veröffentlicht, zehrt er noch heute.

Wann ist das eigentlich passiert, dass die „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ in Deutschland zu einem Weihnachtskultfilm geworden sind, obwohl das Fest darin überhaupt keine Rolle spielt?
In diesem Jahr wird der Film ein halbes Jahrhundert alt, und aus diesem Anlass zeigte der mdr nach der gefühlt 923. Ausstrahlung die Doku „Drei Haselnüsse und ein Mythos“.

In der Doku kehrt der damalige Prinz – im wahren Leben Pavel Trávicek – an die Drehorte zurück. Der bekannteste ist vermutlich das Schloss in Moritzburg bei Dresden.

Was dort aufgedeckt wird, ist, nun ja, wirklich aufregend. So haben die Schuhe, die das Aschenbrödel – die 2021 verstorbene Libuše Šafránková – trug, wirklich nur ihr gepasst. Die Schauspieler aus der damaligen ČSSR haben sich über die Kollegen aus der DDR lustig gemacht, ohne zu wissen, dass beispielsweise Carola Braunbock – die Stiefmutter von Aschenbrödel – auch tschechisch konnte. Oder dass die Kostüme sehr leicht und luftig waren, was bei -17 Grad und Tiefschnee äußerst unangenehm gewesen sei.

Interessant wäre, wie es dazu kam, dass der Film Kult war. Irgendwann in der ersten Hälfte der 90er war das noch nicht so. Damals lief der Film irgendwann im Winter im Freitagnachmittagsprogramm im Ersten, als ich ihn auf VHS aufnahm. An 12 Ausstrahlungen rund um Weihnachten hat da noch niemand gedacht. Eigentlich ist der Kult an sich ja der eigentliche Mythos.

-> Die Sendung in der ARD-Mediathek (bis 3. Dezember 2028)


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert