Squid Game: The Challenge

SO 26.11.2023 | Netflix

Vor zwei Jahren war das alles noch Fiktion. In der koreanischen Netflix-Serie „Squid Game“ ging es 2021 um einen großen Wettbewerb, an dem 456 Menschen teilnehmen. Vor allem ging es um Gi-hun, hochverschuldet. Er bekommt eine Einladung zu einem Spiel, bei dem viel Geld gewonnen werden kann. Das Problem: Wer nicht gewinnt, wer ausscheidet, stirbt.
Um die Serie herrschte ein großer Hype, auch wenn die Gewalt darin befremdlich war. Vor allem war sie auch ein Stück Kapitalismuskritik.

Aber auch Netflix kann ja ganz gut Kapitalismus. Und deshalb machen die das nun in echt. Okay, außer dass da jemand erschossen wird. Alle überleben. Also, hoffentlich.

In „Squid Game: The Challenge“ passiert genau das wie in der Originalserie: 456 Menschen, mehrere Spiele, immer scheiden viele aus, und am Ende gewinnt jemand. Nur quasi ohne Rahmenhandlung.
Spiel 1 ist, in der Serie von 2021 und auch in dieser Reihe: „Rotes Licht, grünes Licht“. Die 456 Leute müssen über ein Spielfeld von A nach B rennen, sie dürfen sich aber nur bewegen, wenn sich die Puppe vorn wegdreht. Dreht sie sich um, werden alle, die sich noch bewegen erschossen.
Also, in der fiktionalen Serie. Jetzt, in echt, platzt scheinbar am Körper ein kleines Behältnis mit Farbe, und die Menschen lassen sich wie tot fallen.

Die Sendung ist ab 6 Jahren freigegeben, allerdings hat die FSK es da ein bisschen sehr gut gemeint. Denn wenn die Leute im Spiel nicht erschossen werden – es sieht trotzdem etwas beängstigend aus, wenn Farbe aus dem Körper zu spritzen scheint und die Leute wie tot zu Boden gehen.

Und ansonsten ist „Squid Game: The Challenge“ vor allem eins: langweilig. Irgendwelche Leute treten da an, irgendwelche Leute scheiden aus, irgendwelche Leute erzählen irgendwas.
Das Ganze ist unpersönlich und leider auch ziemlich egal. Und letztlich aber auch genau das, was die Originalserie aufgezeigt hat.

-> Die Sendung bei Netflix


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