DO 13.07.2023 | 14.10 Uhr | Das Erste

Was wäre eigentlich der französische Tourismus ohne die Tour de France? Eigentlich wird ja momentan jeden Tag gute vier Stunden lang ein Radrennen live übertragen. Aber es ist nicht nur das.

Die 12. Etappe am Donnerstag führte von Roanne nach Belleville-en-Beaujolais. Das Erste übertrug am Nachmittag live. Und mal ganz abgesehen davon, dass ich die Rennradfahrer immer wieder dafür bewundere, wie sie überhaupt in so einem Pulk normal fahren können, wo ich wahrscheinlich sehr rasch schwer stürzen würde.

Aber die Übertragungen sind viel mehr als das. Denn der rasende Reporter Michael Antwerpes berichtet meistens schon im Laufe des Nachmittags aus dem Zielort. Außerdem fangen die Kamera immer wieder schöne Landschaften ein, touristisch interessante Orte. Im Ersten gibt es dazu Beiträge wie aus einem Reisemagazin. Scheinbar bezahlen die Tourismusfirmen in Frankreich ziemlich viel dafür, dass a) die Tour de France durch ihre Regionen führen und b) dafür so ausführlich berichtet wird, in ganz Europa und sicherlich drüber hinaus.

Vor einigen Tagen führte die Tour direkt an der Meeresküste entlang, und man bedauerte, dass die Strecke viel zu früh von der Küste wegführte. Man habe viel länger die schönen Bilder haben wollen, aber aus irgendeinem Grund sei das nicht möglich gewesen.

Ach ja, ein bisschen spannend und interessant ist die Tour natürlich auch. Aber in Wirklichkeit ist das Radsport-Event auch eine Dauerwerbung für Frankreich.

-> Die Sendung in der ARD-Mediathek (bis 12. Juli 2024)