Die Küchenschlacht: Programm am Ostermontag

MO 10.04.2023 | 14.10 Uhr | ZDF

Es wurde mal wieder gekocht. Am Montag gab es süß-salzigen Flammkuchen mit Thymian, Rote Bete, Feta, Honig, Walnüssen und geröstetem Rote-Bete-Karotten-Salat. Außerdem einen Auberginenauflauf mit Ofen-Tomaten, Parmesan- und Auberginen-Chips und mariniertem Radicchio. Und Lamm-Röllchen mit Gemüsefüllung, bunten Möhren und Balsamico-Kartoffeln. Und noch einiges mehr.
Das kennt von der „Küchenschlacht“ im ZDF. Sie läuft jeden Nachmittag. Auch am Ostermontag.

Das deutsche Fernsehen – allen voran ARD und ZDF haben sich an den Feiertagen nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Man hat es sich sehr einfach gemacht, und man hat einfach mal darauf verzichtet, ein besonderes Highlight zu setzen.

Nun gut, es ist das schon bekannte Problem: Das lineare Fernsehen ist auf dem Rückzug, gerade die jüngeren Leute streamen.
Vielleicht ist das ein Grund, warum man selbst an Feiertagen bei den Sendern scheinbar keinen Bedarf mehr sieht, irgendwas Besonderes, ein Event anzubieten. Wobei wiederum die Frage ist: Was ist heute noch ein Event? Die Free-TV-Film-Premiere ist es nur noch selten, da die Filme vorher meist schon gestreamt worden sind. Das spüren auch RTL, ProSieben und Co.
Aber das ist kein Grund, sich einfach gar keine programmplanerische Mühe mehr zu geben.

Im Ersten liefen am Ostersonntag- und Ostermontagnachmittag alte Fernsehfilme. Beide Primetime-Sendeplätze wurden mit dem „Tatort“ belegt, der spätere Abend an beiden Tagen mit einem Shetland-Krimi.

Das ZDF hat an den Feiertagen schlicht und einfach gar nichts mehr gezeigt, was vom normalen Programmplan abwich. Am Sonntagnachmittag liefen die üblichen Sonntagsformate, am Abend im Herzkino „Das Traumschiff“, später ein Krimi. Richtig öde wurde es Ostermontag, das lief im ZDF weitgehend das Programm, das auch werktags zu sehen ist: Küchenschlacht, „Bares für Rares“, „Rosenheim-Cops“, „SOKO“. Am Abend der übliche Montagskrimi, gefolgt vom Montagskino.

RTL war nicht viel besser. Da liefen an beiden Tagen stundenlange Ausgaben von „Wer wird Millionär“. Innovativ ist auch das nicht.

Was hat man sich früher mal auf das Feiertagsprogramm gefreut. Heute nimmt man es nicht mal mehr groß zur Notiz, gerade im Tagesprogramm. Gut, dass es Netflix und Co. gibt.


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