(2) -> 5.2.2019

Ruhestand, zumindest was aktive Boxkämpfe angeht: Adonis Creed (Michael B. Jordan) hat ausgesorgt. Nach dem Sieg über Ivan Dragos Sohn Viktor (Florian Munteanu) steht er ganz oben an der Boxsport-Spitze. Er hat nicht geplant, noch mal im Ring zu stehen.
Lieber will er sich um seine Familie kümmern – und um neue Boxtalente. Er promotet die Kämpfe von Felix Chavez (Jose Benavidez). Als sein Gegner allerdings abspringt, muss er neuer her.
Adonis Jugendfreund Damian (Jonathan Majors) kommt aus dem Knast und steht plötzlich vor ihm. Er soll ihm noch eine Chance geben – mit einem Kampf gegen Felix. Doch der verläuft ganz anders als geplant – und führt zur Erkenntnis, dass Adonis vielleicht doch noch mal selbst muss.

„Creed III – Rocky’s Legacy“ ist der dritte Film des Rocky-Ablegers, und es ist der erste, in dem Rocky selbst nicht mehr vorkommt. Zudem hat Hauptdarsteller Michael B. Jordan die Regie übernommen.
Erstmals steht einzig und allein Adonis Creed im Mittelpunkt der Handlung. Die allerdings zeitweise ein bisschen zäh ist. Adonis genießt das Leben, er kommt ab und zu ins Gym. Da trainieren andere Boxer. Na ja. Es plätschert ein bisschen dahin.
Wirklich spannend und auch richtig gut inszeniert sind die beiden ganz großen Boxkämpfe in diesem Film. Man hat als Zuschauer das Gefühl, hautnah dabei zu sein. Wie das bei solchen Kämpfen ist, sind sie auch stellenweise sehr brutal. Wobei man aber auch ganz klar sagen muss: Angesichts der Handlung, die der Film erzählt, ist eigentlich immer klar, wie die Kämpfe ausgehen werden. Das schmälert ein kleines bisschen die Spannung, ändert aber nichts an der tollen Inszenierung.
Die Kämpfe entschädigen dann auch für den ziemlich durchschnittlichen Rest.

-> Trailer auf Youtube

Creed III – Rocky’s Legacy
USA 2022, Regie: Michael B. Jordan
Warner, 117 Minuten, ab 12
6/10