We need to talk about Cosby

DI 07.03.2023 | RTL+

60 Frauen, mindestens. Das ist die Zahl, die im Raum steht. Mindestens 60 Frauen soll der US-Komiker Bill Cosby während seiner Karriere unter Drogen gesetzt und vergewaltigt haben. Hinzu kommen Anzüglichkeiten und andere unangemessene Begegnungen.
Bill Cosby. Der Mann, der spätestens ab den 80ern auch in Deutschland mit der „Bill Cosby Show“ bekannt wurde, die anfangs hierzulande unter dem Titel „Bill Cosbys Familienbande“ zu sehen war. Eine Comedyserie, in der erstmals nur Schwarze die Hauptrollen spielten. Wo erstmals auf ziemlich normale Weise das Leben der People of Color dargestellt worden ist. Für die damalige Community eine wahnsinnig wichtige Serie, eine ganz große Errungenschaft.

Die 4-teilige Doku-Serie „We need to talk about Cosby“ – zu sehen bei RTL+, sie lief aber auch schon bei GEO und ntv – zeigt die Karriere von Bill Cosby, der aufgestiegen ist vom kleinen Bühnenkomiker zum großen Serienstar – und dabei war er nicht nur Hauptdarsteller, sondern er schrieb die Serie auch.

Die Doku erschüttert. Denn sie stellt dar, was irgendwie nicht sein darf. Im Sinne von: Ein Promi, den man gut fand, weil er vor der Kamera Gutes tat, zeigt hinter den Kulissen einen völlig anderen Charakter.
Immer wieder belästigte er Frauen, er brachte sie in schamhafte Situationen, er setzte sie unter Drogen, er vergewaltigte sie.
60 Frauen.

In den vier Folgen geht es um den Ruhm und um die Abscheu, die der Mann nun auslöst – und um den Zorn, wenn man sich einige Stationen und Details seiner Karriere mit dem heutigen Blick ansieht. Wenn man aus heutiger Sicht auf die „Bill Cosby Show“ schaut, in der Vater Cliff Huxtable Frauenarzt mit eigener Praxis im Keller des Hauses ist – dann graust es einem heute.

Bill Cosby ist vor einigen Jahren hochbetagt verurteilt worden – er legte Berufung ein.
Aber wenn man sich die Doku anschaut und sich anhört, was einige der betroffenen Frauen sagen – gibt es da doch Zweifel?

-> Die Dokureihe bei RTL+


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