Tage, die es nicht gab

DI 21.02.2023 | 20.15 Uhr | Das Erste

Sie kennen sich seit der Schulzeit: Miriam, Doris, Inès und Christiane waren einst gemeinsam auf der Eliteschule „Sophianum“. Es war eine harte Zeit, denn die Ansprüche waren hoch, der Direktor streng. Extrem streng – und konservativ. Paul Paulitz quälte seine Kinder. Er stellte sie bloß.
Sie versprechen sich, für immer zusammen zu bleiben – und dass ihre Kinder niemals auf diese Schule gehen werden.
Gehen sie dann aber doch. Und es ist nichts besser geworden.

Schon mehrere Kinder haben auf der Schule Selbstmord begangen – und daran sollte Paulitz nie Schuld sein?
Zwei Tage nach einem weiteren Selbstmord eines Schülers, stirbt auch Paulitz. Er stürzt von der Talsperre.
Unfall? Selbstmord? Mord?
Jahre später wird der Fall wieder aufgerollt. Und es ist klar: Die vier Freundinnen wissen etwas.

„Tage, die es nicht gab“, heißt die 8-teilige österreichische Serie, die schon im Herbst 2022 im ORF lief und nun immer am Dienstagabend im Ersten zu sehen ist. Sie erzählt mehrere sehr komplizierte Beziehungsgeschichten.
Denn neben der Hauptstory gibt es ein paar Nebengeschichten, die auch sehr spannend sind. Da ist Ines‘ Sohn Olivier, der in der Eliteschule nicht klarkommt – er blockt alles ab, auch zu Hause. Liebe bekommt er daheim keine – er begehrt auf und muss eine krasse Quittung entgegen nehmen.

Die Serie braucht ein bisschen, um in Fahrt zu kommen. Die ersten beiden Folgen sind sogar noch relativ langatmig, weil sich die Macher ein wenig zu sehr auf die Einführung der Figuren konzentriert haben.
Um so länger das alles dauert, desto spannender und aufregender wird die Serie. Denn mehr und mehr rückt die Frage in den Vordergrund, was mit Direktor Paulitz passiert ist, wer bei ihm war, wer seinen Tod wollte.
Aber es geht eben auch um die vier Familien, um Missgunst, um verletzte Gefühle, auch Hass und Liebe. Ein Vater, der seine Kinder aufhetzt, damit sie Angst vor der Mutter haben. Eine Mutter, die ihrer Tochter Schwierigkeiten in der Firma bereitet.
Spätestens bei den letzten drei Folgen steigt die Spannung und die Faszination. Eher schwacher Start, aber zum Ende hin ganz stark.

-> Die Serie in der ARD-Mediathek (bis 28. September 2023)


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