Salon Simonetti

DO 01.12.2022 | 2.40 Uhr (Fr.) | Das Erste

In der ARD rühmt man sich mit der neuen Sendung mit Riccardo Simonetti. Im „Salon Simonetti“ spricht er mit jeweils zwei Gästen über Diskriminierung von Minderheiten darüber, wie sich diese Gäste in die Öffentlichkeit stellen und für mehr Sichtbarkeit werben.

Die Sendung laufen am sehr, sehr späten Donnerstagabend – oder eher in der Nacht zu Freitag. Folge 1 der kleinen Show lief um 0.30 Uhr, Folge 2 um 2.40 Uhr.
Ja, genau. 2.40 Uhr.
Liebe ARD, wer soll um diese Zeit noch die Zielgruppe dieser Sendung sein? Und da zählt nicht die Ausrede, man könne die Sendung ja vor allem auch in der ARD-Mediathek sehen.

Überhaupt, was war das am Donnerstag eigentlich für eine Programmplanung? Normalerweise laufen die Show immer ab 22.45 Uhr. Wegen des Fußballs wäre es an sich schon später als sonst losgegangen, aber nach den Tagesthemen musste um 23.30 Uhr (Fußball hatte 10 Minuten überzogen, geplant war 23.20 Uhr) unbedingt noch ein Sporttalk laufen.
So begann der Showblock erst um 0.15 Uhr mit „extra 3“.

Danach wurde es so richtig wunderlich. Ursprünglich sollte danach, um 0.50 Uhr, „Die Florian Schroeder Satire Show“ laufen. Aber scheinbar hatte man bei der Programmplanung vergessen, dass auch noch eine Folge der „Carolin Kebekus Show“ produziert wird. Und so begann diese um 1.00 Uhr, obwohl ursprünglich gar nicht angekündigt. Und erst nach einer Tageschau durfte Florian Schroeder ran, statt um 0.50 Uhr nun um 1.55 Uhr. Eine Frechheit auch gegenüber Schroeder und seiner Sendung. Simonetti folgte dann noch um 2.40 Uhr.

Im Ersten wird also bis nachts um 3.10 Uhr neuer Showstoff rausgehauen, der ein größeres Publikum verdient hätte. Es handelt sich allesamt um Shows mit relevantes Inhalten. Warum in der Planung eine gar scheinbar vergessen wurde und warum das alles nicht anders gegangen wäre – das weiß man vielleicht nicht mal bei der ARD.


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