9-1-1: Lone Star

DI 23.08.2022 | Disney+

Inzwischen gibt es diverse Serien, die die Einsätze einer Rettungswache in den USA zeigen. Sanitäter, Feuerwehrleute, die Menschen in den Telefonzentralen.
Die Serie „9-1-1: Lone Star“ ist ein Ableger von „9-1-1“, dessen 4. Staffel ab Anfang September bei ProSieben läuft. Staffel 1 des Ablegers lief 2021 ebenfalls bei ProSieben, diese und Staffel 2 gibt es auf Disney+. Und sie ist sehenswert, und steigert sich vor allem in Staffel 2 noch.

Es ist eine neue Aufgabe für Captain Owen Strand. Der Feuerwehrmann in New York war am 11. September 2001 einziger Überlebender seiner Wache, die er mit einer neuen Mannschaft wieder aufbaute. Nun bekommt er vom Fire Department in Austin das Angebot, die Feuerwache 126 neu aufzubauen. Durch ein schweres Unglück sind dort fast alle Feuerwehrleute ums Leben gekommen.
Eigentlich will er nicht. Aber sein Sohn TK hat nach der Trennung von seinem Freund einen Drogenrückfall. Owen nimmt den Job an und nimmt TK, der auch Feuerwehrmann ist, mit. Dass Owen an Lungenkrebs leidet, behält er für ich. In Texas baut er unterdessen eine neue Wache auf: mit sehr unterschiedlichen Menschen verschiedenster Herkünfte – eine Muslimin, ein Transsexueller, ein Legastheniker…

Diese Mischung macht „9-1-1: Lone Star“ anfangs so besonders. Aber die Besonderheit einer Crew macht ja nicht allein eine spannende Serie aus. Die Fälle und Begebenheiten sind mitunter außergewöhnlich und hochspannend. Es kommt zu einem Sandsturm, zu einer Art Vulkaneruption und zu persönlichen Unglücken.
Die Serie schafft den interessanten Spagat, dass mal die Unglücke im Vordergrund stehen, mal die persönlichen Momente. Natürlich geht es um Owens Umgang mit dem Krebs, um TJ, der sich von den Drogen lösen muss, einen neuen Freund kennenlernt und um deren Probleme als Paar. Oder es geht um den Feuerwehrmann, der mit seiner Frau einen schweren Unfall hat, und seine Frau sich wieder ins Leben kämpfen muss.
Geradezu berührend ist die Folge, in der eine Sanitäterin ihren Mann verliert, der tot im Sessel sitzt. Diese Folge ist ganz still, ganz ruhig, in seiner Dramatik sehr liebevoll.

Klar ist aber auch, dass insbesondere Staffel 2 besser funktioniert, wenn man nicht jede Woche auf eine neue Folge warten muss. Denn der Cast ist so breit aufgestellt, dass nicht jede Figur in allen Folgen vorkommt. Im Wochenrhythmus könnte das dann Geduld erfordern, die man als Fernsehzuschauer dann vielleicht nicht hat. Aber im selbstbestimmten Rhythmus gehört „9-1-1: Lone Star“ zu den besten Serien im Rettungsteam-Genre.
Staffel 3 ist in den USA schon gelaufen, Staffel 4 ist in Arbeit.

-> Die Serie bei Disney+


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Kommentare

Eine Antwort zu „9-1-1: Lone Star“

  1. […] über Einsatzkräfte aus Rettungswachen sehr angesagt. Aus den USA kommen „9-1-1“ und „9-1-1: Lone Star“, außerdem „Chicago Fire“ und diverse andere. Und das teilweise schon seit mehr als […]

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