Sträter

FR 05.08.2022 | 23.30 Uhr | WDR

Ilka Bessin zu Gast bei Torsten Sträter. Und Pierre M. Krause. Da ist es doch mal ein guter Grund, „Sträter“ im WDR einzuschalten. Am Freitagabend lief dort die Folge, die aber eine Wiederholung von …. war.
Da ich die Show vorher nicht kannte, ging ich davon aus, dass es sich um eine Talkshow handelt. Denn immerhin sind ja nur 45 Minuten Zeit, und da kann man mit zwei Gästen dann doch recht viel machen.
Nur ist „Sträter“ an sich gar keine Talkshow.

Für Ilka Bessin hatte Stäter acht Minuten, für Pierre M. Krause sieben Minuten Zeit. Das ist, nun ja, wenig. Mit Ilka Bessin führte Sträter ein recht wirres Gespräch über die verschiedensten Themen. Über das Ende von Cindy aus Marzahn, über die DDR und den Mauerfall, über Let’s Dance. Alles kurz angerissen, und ganz offenbar wurde das alles stark zusammengeschnitten. Das Gespräch mit Pierre M. Krause verlief ähnlich wahllos: Skurrile Talkmomente, Entweder-Oder-Fragen, Auf Wiedersehen.

Dazwischen ein ewig langer Beitrag über einen Zoobesuch, ein paar Monologe, zwischendurch schnell noch einen anderen Comedian, der irgendwas erzählte.
Klar, aus den Late-Night-Shows ist man das gewöhnt gewesen, dass viel passiert ist, und am Ende noch ein bisschen Zeit für die Gäste war.
„Stäter“ aber ist keine Late Night, sondern ein seltsam wirres Sammelsurium an Elementen, da bleibt für die Gäste kaum Zeit, was blöd ist, wenn mit den Gästen geworben wird. Und hinzu kommt, dass Torsten Sträter kein besonders guter Interviewer zu sein scheint.

Irgendwie ist das schade, denn Sträter ist sympathisch, sein Humor macht Spaß, aber diese Sendung will ein bisschen zu viel.

-> Die Sendung in der ARD-Mediathek (bis 5. August 2023)


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