Playlist of my Life

SA 12.03.2022 | 23.55 Uhr | Das Erste

Irgendwann klappt es mal. Erst kürzlich lief im Ersten die Reihe „Lebenslieder“ mit Max Mutzke. Sie hatte leider nur wenige Zuschauer, deshalb versucht es der Sender mit ähnlichem Konzept, neuem Namen und neuer Moderation einfach noch mal – vielleicht in der Hoffnung, dass es niemandem auffällt.
Und auch andere Sender hatten diese Sendung so ähnlich auch schon im Programm: Ein Promi kommt und wird zu den Liedern seines Lebens gefragt – man zeigt Videoclips und spielt Songs mit der Studioband nach.

Am Sonnabend liefen am sehr späten Abend die ersten beiden Folgen von „Playlist of my Life“. Anscheinend möchte man sie so schnell wie möglich versenden. Eine Folge dauert gerade mal 30 Minuten, und da ist schon das größte Problem. In Show 1 begrüßten Jeannette Biedermann und Gregor Meyle die Sängerin Yvonne Catterfeld.
Es wurde ein bisschen oberflächlich geplaudert, nie mehr als ein paar Sätze, zwischendurch wurde musiziert.

Mal abgesehen davon, dass Gregor Meyle gegen den Redeschwall von Jeannette Biedermann kaum ankommt und oft nur schweigend danebensitzt, sind 30 Minuten viel zu kurz, um wirklich etwas über den Gast zu erfahren. Aber in die Tiefe gehen möchte man im Ersten am späten Sonnabendabend scheinbar nicht.
Dass dann im Eiltempo schon eine zweite Folge läuft – ohne dass die Moderatoren davon wissen, und natürlich haben sie andere Klamotten an, weil sie ja denken, es könnte ein bisschen Zeit zwischen Folge 1 und 2 vergangen ist -, wirkt dann erst recht ziemlich gehetzt.
In Folge 2 war Daniel Donskoy zu Gast, und auch er hätte sicherlich sehr viel mehr zu erzählen gehabt – wer weiß, wie lange die Aufzeichnungen dauern. Zumindest wirkt die Show extrem zusammengeschnitten.
Atmosphäre kommt da leider kaum auf.

-> Die Sendung in der ARD-Mediathek (bis 11. April 2022)


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