Studio 3 – Live aus Babelsberg

MO 03.01.2022 | 18.45 Uhr | rbb

„Na hoffentlich haben wir die Sendung nicht in den Sand gesetzt!“, sagte der Potsdamer Filmemacher Volker Schlöndorff am Ende.
Das ganz sicher nicht. Auch wenn kurz vorm Wegblenden Moderatorin Janna Falkenstein aufgefallen ist, dass sie ja gar nicht mit ihm über „Die Blechtrommel“ gesprochen habe. Letzteres ist überhaupt nicht schlimm, denn die beiden hatten sich auch so viel zu erzählen.

Am Montagabend hatte das „Studio 3 – Live aus Babelsberg“ im rbb Premiere – und damit auch ein vollkommen neues Vorabendprogramm.
Das Vorabendprogramm ist für die regionalen Dritten Programme gewissermaßen die Primetime, die quotentechnisch in den Regionalmagazinen „Abendschau“ und „Brandenburg aktuell“ gipfelt. Und für so eine Primetime hatte das Magazin „zibb“ zu schlechte Quoten. Es wurde abgesetzt – auch damit der rbb sparen kann.

Und so sparsam ist dann auch der neue rbb-Vorabend. Um 18.15 Uhr startete das Magazin „schön + gut“ mit Verbraucherthemen, die mitunter herrlich wahllos über den Sender flimmerten. Aber immerhin konnte man sich während der Beiträge von der nervigen Wackelkamera erholen, der der Kameramann die ganze Zeit im Studio rumläuft.

Danach folgte das neue Format „Studio 3“, das nichts anderes als ein „Das!“-Klon ist. Auf dem Sofa sitzt ein Promi, hin und wieder gibt es zwischendurch einen Beitrag, wie den über ein Ehepaar das schon seeehr lange zusammen lebt. Andererseits gab es auch in „zibb“ schon Gäste, weshalb das Fazit auch sein könnte: längerer Talk, weniger Beiträge.

Aber was beim NDR mit „Das!“ und dem Roten Sofa funktioniert, könnte auch dem rbb vielleicht ein neues Stammpublikum bringen. Die Neugier war immerhin so groß, dass am Montag mehr Leute „Studio 3“ einschalteten als zuletzt „zibb“.

-> Die Sendung in der ARD-Mediathek (bis 10. Januar 2022)


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert