Tagesschau

FR 18.10.2019 | 20.00 Uhr | hr-iNFO

Linda Zervakis ist leider keine gute Nachrichtensprecherin. Im Fernsehen fällt das gar nicht so auf. Im Radio aber, da ist das ganz anders.
Dass es die „Tagesschau“ um 20 Uhr auch im Radio gibt, ist nichts Neues. Auf der Autobahn dachte ich am Freitag dran, und in Hessen läuft die „Tagesschau“ auf hr-iNFO.

Es ist interessant, eine Fernsehsendung im Radio zu hören. Denn man hat viel mehr Bilder im Kopf. Weil man die Sprecherin – am Freitag war das Linda Zervakis – vor Augen hat, und die Beiträge auch noch mehr von Geräuschen der Fernsehbilder leben als Radiobeiträge.
Aber noch etwas fällt auf: Man merkt recht deutlich, wenn eine Sendung im Radio gar nicht fürs Radio produziert wird. Denn die Sprecher im Radio reden direkt ins Mikro, im Gegensatz zum Fernsehen. Die Stimme einer Fernsehsprecherin klingt viel weiter weg als die Stimme eines richtigen Radiosprechers.

Und im Radio merkt man dann auch, wie schlecht Linda Zervakis ihre Meldungen vorliest. Sie betont extrem schlecht, leiert ihre Texte runter, sie arbeitet kaum mit ihrer Stimme. Es ist schwierig, ihr im Radio zu folgen.
Im Fernsehen fällt das nicht so auf, weil da auch die Optik zählt: Im Hintergrund sind ein Bild und ein kleiner Text – das Radio bietet ausschließlich die Stimme.

Als nach der „Tagesschau“ auf hr-iNFO wieder eine richtige Radiosendung begann, merkte man so richtig den Unterschied. Plötzlich war der Sprecher wieder dicht am Mikro, er betonte ganz anders. Vielleicht sollte sich Linda Zervakis ihre Sendung auch mal nur anhören, das könnte lehrreich sein.


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