Survivor

MO 16.09.2019 | 20.15 Uhr | VOX

In den USA ist „Survivor“ sehr erfolgreich, dort läuft die 39. Staffel. Eine Gruppe Menschen kämpft auf einer einsamen Insel ums Überleben und um 500.000 Euro.
In Deutschland hat das bislang nicht funktioniert. Schon vor längerer Zeit – 2001 – lief die Reihe bei RTL II, 2007 dann bei ProSieben. Und das so schlecht, dass die Folgen aus dem Abendprogramm verbannt und am Vormittag versendet wurden.

Nun also VOX. Am Montagabend lief dort die erste Folge der neuen Staffel. 18 Kandidaten sind 39 Tage auf einer unbewohnten Insel. VOX will alles besser machen. Hochwertiger gefilmt und geschnitten.
Dass „Survivor“ dennoch langweilig ist und in Deutschland nicht funktioniert, hat mehrere Gründe. „Survivor“ wirkt, da kann alles noch so edel sein, wie eine x-beliebige Doku-Soap. Damit nerven uns die Privatsender schon den ganzen Tag über, „Survivor“ unterscheidet sich kaum. Aber auch im Segment der Abenteuershows ist Deutschland ziemlich gesättigt, zumal die meisten auch nicht sonderlich gut funktionieren.
Am Montagabend ging es los, die 18 standen auf Pfählen und muss dort ausharren. Bis zu zwei Stunden hielten welche aus. Danach stapften sie durch den Urwald, und irgendwie war das so schrecklich egal, weil das Leute sind, die man nicht kennt und irgendwie auch nicht kennenlernen will.

„Survivor“ fehlt ein Rahmen, eine Art Moderation. Die Show muss sich in irgendeiner Art und Weise absetzen vom Doku-Einerlei, das uns sowieso schon geboten wird. Die erste Folge schubste die Zuschauer mitten ins Geschehen, aber das war nach dem Pfahlstehen einfach nicht mehr interessant.
Deshalb wird es übrigens auch die normale Version von „Big Brother“ 2020 bei Sat.1 sehr schwer haben. Außer es gelingt Sat.1, die Bewohner vernünftig einzuführen.


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