Football Leaks – von Gier, Lügen und geheimen Deals

SO 04.11.2018 | 21.45 Uhr | Das Erste

Zuerst ich. Und dann ich. Später gern aber noch ich.
Das ist der FC Bayern München.
Wer leise Kritik übt, ist ein böser Mensch. Kritik ist wirklich unfein.
Und weil das alles in der piefigen Bundesliga und der doofen Champions League ah alles nur noch nervt, macht man eben sein eigenes Ding. Eine Super League.

Am Sonntagabend lief im Ersten die Enthüllungsdoku „Football Leaks – von Gier, Lügen und geheimen Deals“. Medien in vielen Ländern Europas haben sich zusammengeschlossen, um zig tausende Daten zu studieren.
Aufgedeckt worden ist, dass diverse Top-Fußballclub in Europa die UEFA verlassen wollen und eben jene Super League gründen wollen. Sie wollen also unter sich bleiben. Vermutlich hieße das auch, dass sie die Länderligen verlassen würden oder müssten.

Aber ist es wirklich erstrebenswert, nur noch gegen die großen Clubs zu spielen? Ist das auf Dauer nicht langweilig? Also, für die Fans. Wobei allerdings über die Fans keiner zu sprechen scheint, wenn solche Überlegungen im Raum stehen.

Nebenher ging es noch um die Vergabe der Fußball-EM 2026 an die USA, Kanada und Mexiko, bei die FIFA von Anfang an hat durchblicken lassen, dass die USA dran seien und die Länder den meisten Profit für die FIFA versprechen.

Es ist wichtig, dass es Medien gibt, die an solchen Enthüllungen arbeiten. Die aufdecken, was in Hinterzimmern und heimlich besprochen wird. Dass solche Enthüllungen heutzutage nur noch ein kleines Echo unter den Menschen auslösen, ist traurig. Andererseits sind die Leute vermutlich total übersättigt von hysterischen Pseudo-Sensationen, dass die echten Kracher schlicht kaum noch wahrgenommen und diskutiert werden.


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