maischberger: Chemnitz und die Folgen – Gerät der Rechtsstaat unter Druck?

MI 29.08.2018 | 22.45 Uhr | Das Erste

So langsam kehren die Polittalker zurück aus der Sommerpause. Zeit wird’s, und bei der ARD sollte man sich mal Gedanken machen, ob es wirklich sinnvoll ist, alle Polittalkshows gleichzeitig in den Sommer zu verabschieden.

Sandra Maischberger diskutierte am Mittwochabend sinnvollweise über die Ereignisse in Chemnitz. Das ist definitiv ein Thema, über das man reden muss: Was ist da passiert in Chemnitz? Was war da los beim Stadtfest, wie kam es zur Gewalttat, die ohne Zweifel grauenvoll ist. Mit Trauer haben die Hassdemos, die Hetzjagden und die Wut aber eher wenig zu tun. Ist Sachsen besonders anfällig für Rassismus? Warum ist das so?

Die Sendung war live, und sie scheint ein wenig mit heißer Nadel gestrickt worden zu sein. Zugeschaltet war auch der 88-jährige Kurt Biedenkopf aus Dresden, langjähriger Ministerpräsident. Vermutlich hatte die Redaktion vorher keine Zeit, näher mit ihm zu sprechen. Denn er erwies sich als nicht sehr hilfreicher Gast. Über die Ereignisse in Chemnitz war er nur wenig detailliert informiert, viele Fragen von Maischberger konnte er schlcith nicht beantworten, er konnte nur allgemein über die Vergangenheit reden, was aber – seines Alters geschuldet – auch eher schwierig war. Maischberger hinderte es aber nicht daran, das Gespräch ordentlich in die Länge zu ziehen – weil sie allerdings auch das Problem hatte, dass gleich drei Gäste der sechs noch auf dem Weg ins Studio waren.
Als die endlich eintrafen, wurde das Gespräch auch gleich viel munterer.


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