Kriminalreport

MO 27.08.2018 | 20.15 Uhr | Das Erste

Guten Morgen, ARD! Das ZDF sucht seit Jahrzehnten erfolgreich Verbrecher in „Aktenzeichen XY… ungelöst“, und selbst in vielen Dritten Programmen gibt es seit langer Zeit ähnliche Sendungen.
Nun kommt also auch Das Erste daher, am Montagabend lief erstmals der „Kriminalreport“. Was diese Sendung aber eigentlich sein soll, war nicht immer klar.

Judith Rakers sagte zuerst einen Beitrag an über Leute, die sich Gesichter besonders gut merken können – eine Polizistin nutzt das für den Job. Irgendwie interessant, aber für einen Kriminalreport eher ohne Mehrwert, denn dieser Beitrag hätte auch bei „Brisant“ laufen können. Später ging es um Bankautomatenräuber, ohne aber eine spezielle Fahndung damit zu verbinden.
Fahndungen gab es aber auch auch: Zum Beispiel nach einer Frau, die in Berlin und Schwanebeck dreimal ein neugeborenes Kind aussetzte. Oder nach Bahnsprayern in Magdeburg.

Vermutlich will man sich dadurch von „Aktenzeichen“ absetzen, in dem man nicht nur nach Kriminellen sucht, sondern auch aufklärt – zum Beispiel, dass man immer prüfen soll, auf welchen Internetseiten man einkauft. Wenn Judith Rakers dann mal ein bisschen lockerer wird und nicht wirkt, als würde sie wie üblich die Tagesschau-Meldungen vom Teleprompter abliest, dann könnte das eine ganz gute Sendung werden.


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