Tennis live – Wimbledon 2018: Ernests Gulbis – Alexander Zverev

SA 07.07.2018 | 17.00 Uhr | Sky Sport 1

Es gibt Promis, die mit beiden Beinen auf der Erde stehen. Und es gibt Promis, die meinen, sie seien was Besseres. Die meinen, sie müssten beweisen, dass nur eine Person zählt: sie selbst. Die anderen zeigen müssen, dass sie ein einziges Nichts sind. Sie haben Züge von Herrenmenschen.

Der Tennisspieler Alexander Zverev scheint so ein Unsympath zu sein. Der Deutsche spielte am Sonnabendnachmittag in Wimbledon sein Tennismatch gegen Ernests Gulbis. Mit dem hatte Zverev leider seine Problemchen. Und mit den Schiedsrichtern.
Der Pay-TV-Sender Sky Sport 1 übertrug live, wie Alexander Zverev beweisen musste, dass er keine Manieren hat.

Beim Stand von 3:5 im dritten Satz legte sich Zverev mit den Schiedsrichtern an. Erst fluchte er und bekam dafür eine Verwarnung. „Was er sagt, ist uninteressant. Er ist ein Linienrichter.“ Das sagte der Tennismann zum Hauptschiedsrichter. Und er fragte hinsichtlich des Linienrichters: „Will der Aufmerksamkeit, oder was? Seit wann kann ein Linienrichter eine Verwarnung geben?“ Die Antwort vom Schiri, ganz trocken: „Er kann.“ Zverev daraufhin: „Er will nur wichtig sein, einmal auf einem großen Platz in Wimbledon. Darum geht es ihm. Damit man sich einmal an sein Gesicht erinnert.“

Das ist ekelhaft, weil es den miesen Charakter von Alexander Zverev offenbart. Selbst wenn er, nun ja, mies drauf war, weil es nicht besonders gut lief – so was muss wirklich nicht sein. Zverev ist kein Gott, den man nicht kritisieren, und, ja, auch ein „kleiner Linienrichter“ darf etwas gegen den großen Herrn Zverev sagen.
Aber die Quittung dafür hat er ja umgehend bekommen. Aus.


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