Die Kirmeskönige

SA 27.08.2016 | 20.15 Uhr | RTL

Minutenlang sehen wir Promis dabei zu, wie sie auf irgendwelche Pappscheiben schießen. Den Promis scheint das irgendwie Spaß zu machen, aber ihnen dabei zuzusehen ist irgendwie, also, ähm, ermüdend.
Aber das ist Samstagabendunterhaltung im Jahre 2016.
Nahezu vier Stunden – also einen ganzen Abend lang – dauerte die neue RTL-Show: „Die Kirmeskönige“.

Dafür sind Hella von Sinnen und Hugo-Egon Balder wiedervereinigt worden. Auf einer echten Kirmes in Düsseldorf durften diverse B- bis F-Prominente und Fernsehanwalt Christopher Posch Autoscooter fahren, auf der Achterbahn Wasser transportieren, auf den „Hau den Lukas“ eindreschen oder in einem irren Karussell irre Aufgaben erledigen – und was man sonst so auf einer Kirmes macht oder nicht macht.

Das ist keineswegs doof und niveaulos, das hatte sogar ganz lustige Momente. Aber warum, um Gottes Willen, musste auch diese Show fast vier Stunden dauern? Warum mussten einige der Spiele so langatmig sein, dass man zwischendurch noch hätte einen Döner kaufen gehen?
Aber vor allem: Das arme Publikum im Kirmeszelt? Vor dem (seltsam beliebigen) Finale sagte Hella von Sinnen scherzhaft, dass man nach gefühlten 30 Stunden dem Ende entgegen strebe. Und man hatte das Gefühl: So richtig scherzhaft war das gar nicht.
Heißt: Gerne 2017 wieder – aber bitte kompakter!


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