Widmung: Den Opfern von Brüssel

DI 22.03.2016 | 16.08 Uhr | radioeins

Der nächste Terroranschlag. Diesmal traf es Brüssel.
Volker Wieprecht, Moderator bei radioeins, fand in seiner Nachmittagssendung gute Worte. Er widmete den Opfern von Brüssel den Song „Winter Kills“ von Yazoo.

Dazu sagte er: „In dem Lied wird eigentlich nur das kleine persönliche Unglück besungen. Dieses kleine Unglück, in dem wir unser tägliches Treiben bisweilen so empfinden. Was wir nicht vermeiden können, was entsteht, indem wir gemeinsam existieren. Das aber ein großes Glück ist, das wir uns von dem Terror nicht nehmen lassen wollen – jedenfalls wünsche ich mir, dass wir frei bleiben. Frei, unser Leben ohne Furcht zu wählen.
Und allen die gestorben sind, möchte ich sagen: Danke für all das, was ihr getan habt. Allen die getötet haben, kann ich nur eines sagen: Ich glaube, am Ende werdet ihr euch selbst nicht vergeben können. Und da gibt es dann auch keinen Gott, der euch gnädig sein wird – nur das Entsetzen über eure eigene Dummheit, eurer eigenen Grausamkeit, die zu keinem anderen Ende als der Qual für euch selbst führen kann.“

Wahre Worte, Volker Wieprecht!
Hier zum Nachhören (bis 22. März 2017)


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Kommentare

6 Antworten zu „Widmung: Den Opfern von Brüssel“

  1. ThomasS

    Der Text enthält aber einen kleinen Denkfehler.

    „allen die gestorben sind, möchte ich sagen: Danke für all das, was ihr getan habt“ schließt ja auch die Selbstmordattetäter mit ein. Es sei denn, das Dankeschön bezieht sich in diesem Fällen auf die Tatsache, dass diese Leute die Welt von ihrer Existenz befreit haben.

  2. RT

    Die sind, auch wenn sie ebenfalls gestorben sind, vor allem die, die getötet haben.

  3. ThomasS

    Ich weiß gar nicht, was dieser IS überhaupt beabsichtigt.
    Bisher haben die nix weiter getan, als Tod und Zerstörung in die Welt zu bringen.

  4. RT

    Die wollen Angst säen und Hass, Missgunst und Zwietracht.

  5. ThomasS

    Angst, Hass, Missgunst und Zwietracht kann aber nur jemand aussäen, der das alles bereits in sich hatte. Und wer sich am Ende selbst in die Luft jagt, war vielleicht so voll davon, dass er es nicht mehr aushielt …

    Um dem entgegen zu wirken, müssen wir dem Problem an die Wurzeln gehen.
    Auch wenn es uns weh tut, weil wir letztlich bei uns selbst landen.

  6. RT

    Nein, es geht es darum, dafür bei den anderen Menschen zu sorgen. Und es klappt ja auch, wie man sieht.
    Und natürlich müssen wir bei uns selbst landen.

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