MI 13.01.2016 | 20.15 Uhr | Das Erste
Manchmal steckt man nicht drin, warum ein Film oder eine Serie beim Publikum floppt. „Die Stadt und die Macht“ im Ersten ist nun wieder so ein Fall.
Erneut läuft eine Serie, die abseits vom deutschen Krimi- und Herzschmerz-Geschehen spielt. Dreimal zwei Folgen lang geht es um die politische Macht in Berlin – wer schafft es auf den Bürgermeisterposten. Da gibt es politische Machtspiele, fiese Intrigen und und ein bisschen Familienkrieg.
Die Serie kommt nicht ohne Klischees aus, ist aber trotzdem recht spannend. Geschichten, die im Politmilieu spielen, gab es jedenfalls hierzulande schon lange nicht mehr. Immerhin schlug der Puls einiger Medienredakteure höher, als es hieß, Netflix habe die ARD-Serie gekauft und werde sie im Streamingdienst anbieten. Und wenn Netflix eine Serie kauft, dann muss sie ja gut sein.
Dennoch: keine gute Quoten, obwohl die ARD mächtig im Vorfeld getrommelt hat. Wenn aber im ZDF am Starttag der zweite Teil eines höchst erfolgreichen Filmes läuft, dann ist das wohl entweder Pech oder doch eine schlechte Planung. Auf jeden Fall einmal mehr eine nicht vorhandene Absprache zwischen ARD und ZDF, die ihre Schätze wieder mal verpulvern.
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