MO 23.11.2015 | 10.00 Uhr | Das Erste
Warum ist es einigen Fernsehleuten eigentlich nicht möglich, mal fünf Minuten den Mund zu halten. Mal fünf Minuten Stille zu ertragen. Einfach mal zu schweigen.
Rolf Seelmann-Eggebert war das am Montagmittag leider nicht möglich. Irgendjemand hielt es für eine gute Idee, ihn im Ersten die Trauerfeier für den verstorbenen Helmut Schmidt kommentieren zu lassen.
Bei so einer Trauerfeier gibt es Momente der Stille. Wenn der Sarg aus der Kirche getragen wird, da ist so ein Moment. Wenn der Sarg raus auf den Platz vor die Kirche gebracht wird.
Rolf Seelmann-Eggebert hat diese stillen Momente auf unfassbar ärgerliche Weise zugequatscht. In dem er uns mitteilte, dass jetzt der Sarg rausgetragen wird, dass da die Bundeswehr übernimmt, dass ja total schönes Wetter herrsche. Lauter Dinge, die in diesem Momentz nun wirklich nicht gesagt werden mussten. Es war ein sehr trauriger Moment, und Rolf Seelmann-Eggebert hat ihn zugelabert.
Und es gab offenbar niemanden, der ihm einfach mal den Ton abgedreht hat.
Schreibe einen Kommentar