SO 26.07.2015 | 23.15 Uhr | einsfestival
Das war eine Absage mit Ansage. Wieder mal fiel die neue Folge der „Lindenstraße“ im Ersten aus. Der Titel „Einmal ganz anders“ hat sich für die Zuschauer bewahrheitet – das aber nicht zum ersten Mal.
Nach dem Finale der Tour de France am Sonntag sollte die Serie um 19.30 Uhr beginnen. Da mit dem Zieleinlauf aber erst gegen 19.15 Uhr gerechnet worden ist – und es wegen der „Tagesschau“ um 20 Uhr nicht möglich war, die Serie um wenige Minuten zu verschieben, hätte man bei der ARD schon damit rechnen können, dass es eng werden könnte.
Um 19.30 Uhr war klar, dass der Zieleinlauf erst gegen 19.35 Uhr stattfindet. Es gab dann eine lapidare Einblendung, dass die aktuelle Folge nun nur online zu sehen sei. Die TV-Erstausstrahlung fand erst um 23.15 Uhr auf dem eigentlichen Wiederholungssendeplatz auf einsfestival statt.
Warum ist die ARD eigentlich so unflexibel? Wenn doch vorher schon klar war, dass ein Ausfall ziemlich wahrscheinlich ist, warum gab es keinen besseren Plan B? Um 19.30 Uhr hätte die „Lindenstraße“ kurzfristig auch auf einsplus laufen können – und zur Not sogar auf tagesschau24. Zu diesem Zeitpunkt begannen dort jeweils andere Sendungen, nur auf einsfestival gab es um diese Zeit ein schon laufendes Programm.
Die „Lindenstraße“ schauen leider keine drei Millionen Zuschauer mehr. Das führt vermutlich auch dazu, dass die Serie in der ARD keine sehr große Lobby mehr hat und solche Ausfälle einfach hingenommen werden. Bei Serienfans macht man sich damit natürlich keine Freunde.
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