SO 24.05.2015 | 11.00 Uhr | ZDF
Joy Flemming ist mal wieder empört, empört, empört!
Man hat sie in den „ZDF-Fernsehgarten“ eingeladen. So, wie das immer ist, wenn dort was zum Eurovsion Song Contest gemacht wird.
Da stand Joy Flemming vor einem Mikro rum und bewegte die Lippen zum 40 Jahre alten (!) Playback von „Ein Lied kann eine Brücke sein“. Es wirkte einfach nur peinlich und unglaubwürdig! Mit dem Ding ist sie 1975 beim ESC Drittletzte geworden. Das vergisst die Gute gern mal zu sagen, wenn sie erwähnt, dass sie auf dem 17. Platz gelandet war.
Jetzt aber echauffiert sie sich über die null Punkte für Ann Sophie beim Eurovision Song Contest 2015, der am Vortag in Wien stattfand.
Für Joy Flemming war der Fall klar: Keiner kann Deutschland leiden, deshalb gibt uns niemand Punkte, und das sei ja eine Unverschämtheit, das könne ja gar nicht angehen.
Katja Ebstein, sie nahm einst sehr viel erfolgreicher am ESC teil, pflichtete ihr bei und faselte etwas davon, dass man Deutschland ja wenigstens Trostpunkte hätte geben können.
Da muss ich leider mal gehässig werden. Da sitzen also zwei alte Tanten, die irgendwann im 20. Jahrhundert am ESC teilnahmen, der damals noch Grand Prix Eurovision de la Chanson hieß, und blubbern rum, wie scheiße das heute alles ist. Frau Flemming glaubt, Deutschland werde nicht gewählt, weil das Image so mies sei. Ein Fremdschämmoment. Und Frau Ebstein denkt, dass irgendwer einfach mal so Trostpunkte vergeben könne. Sie müsste es besser wissen, wie der ESC funktioniert.
Aber stattdessen lässt die Redaktion vom „ZDF-Fernsehgarten“ die beiden Schlagertanten irgendwelchen Müll daherfaseln. Im Fall von Joy Flemming sogar haarsträubenden, dummen Müll.
Komisch, darauf, dass ja vielleicht der deutsche Beitrag 2015 einfach nur lahm war, kommt keiner. Dass sich der Song nicht mal hierzulande durchsetzen konnte, ist niemandem aufgefallen. Aber stattdessen stellt man sich lieber hin, bewegt zum Uralt-Playback die Lippen und labert danach dummes Zeug.
Liebes ZDF! Frau Flemming bitte nicht wieder wählen!
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