Promi Big Brother – Das Experiment

MO 18.08.2014 | 22.15 Uhr | Sat.1

Ronald Schill hüpft nackig in den Pool. Hubert Kah hat vergessen, seine Schlüpper anzuziehen. Claudia Effenberg weigert sich zu duschen. Und diese Dingsbums hat alle Allergien dieser Welt und sowieso miese Laune.

Nach dem Konzeptdesaster vom vergangenen Jahr hat man bei Sat.1 diesmal vieles richtig gemacht. „Promi Big Brother“ ist keine brillante Unterhaltung, reicht bei weitem auch nicht an RTL und das Dschungelcamp heran, aber der Sender bietet täglich relativ kurzweilige Unterhaltung.
Das Haus ist zweigeteilt. Oben herrscht Reichtum, unten dagegen ist alles sehr spartanisch. Die da oben dürfen jemanden zu ihnen wählen, die Zuschauer dagegen dürfen einen, ähm, nach unten schicken.

Die Mischung ist durchaus spannend. Michael Wendler kann es nicht lassen und stellt sich nochmals eine Reality-Liveshow. Dazu Claudia Effenberg, die sich als Hausmama inszenieren wollte, aber leider schnell ins Kellerloch musste. Ronald Schill, der einst als Politiker extrem umstritten war und sich handfeste Skandale leistete. Aaron Troschke, der quasi als Normalo ins Haus zog – er war mal Kandidat bei Jauchs „Wer wird Millionär?“. Und sonst? Ein Teppichluder, eine Bachelor-Tante, der Bachelor Paul, „Mary“ aus der „Lindenstraße“, irgendeine von „K11“, ein Ex-Pornohäschen und der leicht verrückt erscheinende Ex-NDW-Star Hubert Kah.
Unten leiden sie und fragen sich, wie die da oben denn so leben. Oben schwimmen sie im Luxus.

Oliver Pocher ist als Moderator nicht mehr dabei. Sein Nachfolger Jochen Schropp war anfangs noch ein wenig bieder, findet aber langsam zu einem guten Humorlevel. Cindy aus Marzahn ist auch noch dabei, darf aber nur noch Kommentare von Zetteln ablesen.

Auf jeden Fall ist es Sat.1 gelungen, das Konzept so zu bearbeiten, dass im Gegensatz zu 2013 keine Langeweile herrscht, dass man als Zuschauer durchaus am Ball bleiben will. Das ist ja heutzutage schon ein Erfolg.


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