FR 19.04.2013 | 1.00 Uhr (Sa.) | n-tv
2.50 Uhr, und die Welt atmet auf. In Watertown in den USA hat die Polizei den zweiten Mann gefasst, der verdächtigt wird, den Bombenanschlag auf den Boston-Marathon verübt zu haben.
Zuvor kam es gegen 1 Uhr deutscher Zeit zu einem Schusswechsel. Dann verschanze sich der Mann in einem Boot.
n-tv übertrug das Spektakel live, übernahm Bilder vom US-Nachrichtensender CNN.
Für die Nachrichtensender in den USA waren die 22 Stunden, in denen die Polizei den Verdächtigen offensiv jagte, ein Großeinsatz. Jede Bewegung in der kleinen Stadt Watertown wurde live übertragen – auf unzähligen Sendern. Reporter sprachen live vor Ort mit Experten, was denn gerade passieren könnte und was das denn jetzt bedeuten könnte.
Das ist es, was die Amis lieben: stundenlang einen Real-Life-Krimi vorgesetzt zu bekommen. Und wenn es dann tatsächlich ein Happy-End gibt und die Leute in Watertown wieder aus ihren Häusern kommen und applaudieren, das wiederum live im Fernsehen zu sehen ist – dann ist das wohl ein Teil des amerikanischen Traums. Die Gerechtigkeit hat mal wieder gesiegt, und alle waren live dabei.