DO 03.05.2012 | 19.20 Uhr | Das Erste
Jetzt ist alles „wurschd“, wie Thomas Gottschalk es wohl selbst sagen würde. Die Einschaltquoten seiner ARD-Show sind im Keller, der Termin der Absetzung steht fest. Jetzt kann er machen, was er will. Oder was andere ihm sagen, was er will.
„Gottschalk live“ kommt nun ohne prominente Gäste aus, stattdessen geht es um „66 Ideen“. Normale Leute kommen zu Gottschalk, um ihm Ideen zu präsentieren. Das Publikum wählt die beste von täglich drei aus.
Und um es ganz klar zu sagen: Es ist das endgültige Ende der Show. Nun ist „Gottschalk live“ in die völlige Belanglosigkeit und totale Ödnis abgedriftet.
Nach einer fünfminütigen inhaltsfreien Vorrede – tödlich für eine Show – ging es am Donnerstag endlich los.
Eine Frau machte Reklame für ihre Jodelschule in Berlin-Kreuzberg – und sorgte mit ihrer schlimmen Jodelei für einen echten Umschaltimpuls.
Die Journalistin Beate Wedekind verwirklicht sich selbst und bringt eine Zeitschrift in Äthiopien heraus.
Ein Student aus Berlin fotografiert außergewöhnliche Zettel und will ein Projekt daraus machen.
Aber mal ehrlich: Wen interessiert das? Wer will im Vorabendprogramm so was sehen? Am Donnerstagabend war „Gottschalk live“ geradezu schockierend langweilig. Die Zuschauer finden das auch, die Quoten gehen inzwischen völlig in den Keller, und Gottschalk bei diesem Niedergang zuzusehen, tut inzwischen sehr weh.
Grundy Light ist an „Gottschalk live“ grandios gescheitert. Und die Ahnung- und Einfallslosigkeit, wie an der Show herumgedoktert wird, ist erstaunlich. Die Umsetzung der „66 Träume“ ist jedenfalls entsetzlich.
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