SO 11.09.2011 | 21.45 Uhr | Dokumente & Debatten
Günther Jauch im Ersten? Im Fernsehen? Mag sein. Aber es gibt ihn auch im Radio – auf einem Sender namens „Dokumente & Debatten“. Dabei handelt es sich um die Langwelle-Version von Deutschlandradio Kultur, die auch digital über Kabel und Satellit zu empfangen ist. Auf dem Sender laufen Bundestagsdebatten, aber auch aktuelle, radiotaugliche Fernsehtalkshows wie „Maybrit Illner“, „Hart aber fair“ und nun auch „Günther Jauch“.
So verfolgte ich die Premiere von „Günther Jauch“ mit Günther Jauch im Radio – unterwegs im Auto. „Zehn Jahre 11. September“ war das Thema der ersten Sendung. Mit kontroversen Diskussion konnte da natürlich nicht gerechnet werden. Elke Heidenreich erzählte, wieso Harald Schmidt verantwortlich war, dass sie am Vorabend der Terroranschläge New York verließ. Jürgen Klinsmann war da… ähm, weil er in den USA lebt. Marcy Borders, Überlebende der Anschläge auf das World Trade Center, erzählte von den dramatischen Stunden am 11. September 2001.
Es war eine recht interessante Stunde, wenn auch ohne größere Erkenntnisse. Jauch reicherte seinen Talk mit kurzen Hintergrund-Beiträgen an. Das erinnerte ein wenig an „stern TV“, das er lange moderierte. Das muss aber nichts Schlechtes sein, es könnte seine neue Sendung ein wenig auflockern.
Insofern muss man mal abwarten, was Jauch in den nächsten Wochen diskutieren lässt, ändert, besser oder schlechter macht.
Eines muss jedoch noch in den Griff zu kriegen sein: Der Ton ist ziemlich hallig, und eigentlich sollte so was im Vorfeld mal geklärt werden…
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