Tatort: Unter Druck

SO 09.01.2011 | 20.15 Uhr | Das Erste

Sind die „Tatort“-Krimis eigentlich immer so langweilig wie an diesem Sonntag? Öden sich tatsächlich Woche für Woche um die neun Millionen Zuschauer dermaßen an?

„Unter Druck“ hieß der „Tatort“ aus Köln. Mit einem schlimmen Fall, in den die Autoren mal wieder ihre ganze Wut über die böse Wirtschaft niederschreiben konnten.
Ein Unternehmensberater stirbt, und alle – ja, wirklich alle sind sie verdächtig. Denn Unternehmensberater sind miese Gesellen, und alle anderen die armen Schweine. Unternehmen werden kaputt gespart und fusioniert, all das wirtschaftliche Unglück am Sonntagabend.

Dagegen wäre nichts zu sagen, das aktuelle Weltgeschehen zog schon immer auch in den „Tatort“ ein. Das Thema der Zeitungskrise ist an sich ebenfalls hochinteressant. Aber muss es denn so langweilig sein?
Mord. Betroffene Kommissare. Falsche Verdächtigungen. (Un)wichtige Nebenfiguren. Dann noch ein Mord, und eigentlich haben es ja alle schon gewusst.
Dazu kommen Kommissare, die ihren Zenit schon deutlich überschritten zu haben scheinen. Gelangweilt fahnden sie sich durch die 90 Minuten.
Muss man sich eigentlich nicht mehr antun.


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