DI 23.03.2010 | Bild
Bild-Kolumnist Franz Josef Wagner ist entsetzt. Über Jörg Kachelmann. Über den Vorwurf der Vergewaltigung.
Wagners Welt bricht zusammen. Faselt etwas von vielschichtigen Menschen, darüber, dass Kachelmann nie wieder das Wetter moderieren würde. Schon allein der Vorwurf enttäuscht Wagner. Weil er an Kachelmanns Wettverhersagen glaubte. Und er fragt, ob man sich nicht mal auf das Wetter verlassen könne.
Man kann gar nicht so viel essen, wie man kotzen möchte, wenn man diesen Beitrag liest. Wagner erzählt von seinem angeblichen Gutmenschentum. Wagner ist enttäuscht über jemanden, dessen Schuld längst nicht bewiesen ist. Wagner lehnt jemanden ab, der zunächst nur verdächtig ist. Wagner macht aus einem Verdacht schon einen Abschiedsbrief. Wahrscheinlich noch lächelnd.
Damit ist er allerdings nicht allein. Die Medien formulieren in diesen Tagen Nachrufe auf Kachelmann. Als ob er entweder schon verurteilt und damit weg vom Fenster, oder zweitens gerade gestorben sei.
Selbst wenn Jörg Kachelmann unschuldig ist. Steht er dann wieder vor der Kamera hat er einen Makel.
Traurig.
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