Wahlwerbung: SPD-Spam

MI 23.09.2009 | Wochenspiegel

Am Sonntag sind Wahlen. Wem das noch nicht aufgefallen sein sollte, muss wohl blind durch die Gegend laufen. Und auch Leser der Anzeigenzeitung „Wochenspiegel“ sind nun im Bilde, dass sie im Idealfall am 27. September einen wichtigen Termin haben. Ein Kreuzchen bei der SPD zu setzen.
Die SPD ist nämlich die einzige Partei, die im aktuellen Wochenspiegel (Oranienburger Ausgabe) für sich wirbt. Dafür kann zwar die Anzeigenabteilung des Wochenspiegels nichts, es fällt aber trotzdem auf. Im Internet würde man das als Spam bezeichnen.

Die Großanzeige, die als halber Umschlag den Titel sowie den kompletten Rücktitel ziert, kann auch keinem Leser entgehen. Die SPD und Ministerpräsident Matthias Platzeck werben dort um jede Stimme. Doch damit hatte die SPD nicht genug: Auf Seite 3 folgt die nächste drittelseitige sowie eine kleine Anzeige, gefolgt von zwei weiteren auf Seite 8. Nicht zu vergessen der SPD-Beileger.
Das ist ganz schön viel SPD – und ganz schön wenig Restparteien. Bei den Sozialdemokraten weiß man offenbar, wie man eine Zeitung mal so richtig vollspamt. Ich finde es aufdringlich.


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