Hörbar Rust: Helen Schneider

SO 18.11.2007, 1.00 Uhr (Mo.), rbb

Radio hat ja auch immer etwas mit Pahntasie zu tun. Folgt man einem Hörspiel oder auch einem Gespräch hat man immer Bilder dazu im Kopf. Wie sehen die Leute aus, wie das Umfeld, das Studio. So ist das auch, wenn man jeden Sonntagnachmittag die „Hörbar Rust“ bei radioeins hört.
Zum fünften Geburtstag der wunderbaren Gesprächssendung mit Bettina Rust laufen seit gestern einige Folgen im rbb.
Die „Hörbar“ also als Fernsehsendung. Und wieder bricht eine Welt zusammen. Nicht wegen Bettina Rust, die ist aus diversen TV-Sendungen (ihre gefloppte Talkshow bei Sat.1 und „0137 Night Talk“, Premiere) bekannt.
Aber warum findet das Ganze in Potsdam in einem ungemütlichen Studio statt? Harte Schalensitze, ein riesiger Tisch, an dem Bettina Rust und der gestrige Gast Helen Schneider seltsam seitlich saßen. Wirkt extrem ungemütlich.
Und die TV-Fassung lieblos. Das Bild ist in mehrere „Kästen“ unterteilt. In einem steht permanent die Tracklist der Sendung, unten wird ebenfalls permanent eingeblendet, dass da Helen Schneider zu Gast ist. Irgendwann weiß es auch der Letzte.
Dann doch lieber nicht zum Bildschirm sehen – und das Ganze eben doch als „HÖRbar“ genießen.
An sich wäre es der Sendung ja zu wünschen, dass sie in irgendeiner Form ins Fernsehen käme. Aber dann bitte ein bisschen liebevoller.


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