Großer Zapfenstreich für Gerhard Schröder

SA 19.11.2005, 20.15 Uhr, Das Erste

Was passiert, wenn ein Politikreporter ein Ereignis live kommentieren soll? Er seiert es zu. Er labert und sülzt alles zu Grund und Boden. Ohne Punkt und Komma. Der ARD-Reporter, der am Sonnabend den Großen Zapfenstreich für den Bundeskanzler kommentierte, quatschte mitunter sogar locker-flockig über die Musikstücke. Das ist der Moment, wo man ihm sein Mikro in den Mund stopfen will. Oftmals sind die Beiträge auch einfach nur überflüssig. Gestern meinte der Kommentator während der Bundestagsübertragung nach einem Einwand von Bundestagspräsident Lammert, welch launige Erklärung Lammert doch gerade abgegeben habe. Ach, wirklich? So geblendet war ich von Neu-Bundeskanzlerin Merkel noch nicht, als dass mir das entgangen wäre. Manche Reporter sollten erst mal eines lernen: schweigen.


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