Kopfball-Nacht 1999

SA 01.05.1999, 22.50 Uhr, WDR

Im WDR fand in der Nacht zum Sonntag ein besonderes Fernsehereignis statt: Die „Kopfball-Nacht 1999“. Das eigentlich Besondere an dieser einmal im jahr stattfindenden Sendung ist aber nicht die Sendung an sich (die gibt es auch jeden Sonntagvormittag in der ARD), sondern, daß sie live von 22.50 Uhr bis 6.15 Uhr in der Frühe gesendet wurde. Und das ist doch wirklich eine Leistung, oder?! Über sieben Stunden Live-Programm – und das in der Nacht! Man kann es durchaus als Erlebnis bezeichnen, dabei gewesen zu sein und – vor allem – durchgehalten zu haben (dieses Jahr habe ich’s nicht geschafft).
Überhaupt ist der WDR Vorreiter für diese Art von Fernsehereignissen. Ebenfalls einmal im Jahr (etwa Anfang September) gibt es „Feuersteins Nacht“. Herbert feuerstein kommuniziert von seinem „Wohnzimmer“ aus mit Köln und der ganzen Welt. Und das sogar annähernd zwölf Stunden lang (von 20.15 Uhr bis 8 Uhr). Da kann man ihm auch beim Schnarchen und Speisen zusehen.
Ich finde, daß diese Art von „TV-Marathon“ wahnsinnig spannend sein kann. Man muß natürlich auch etwa geboten kriegen!
Anderes Beispiel ist auch die „Herzblatt-Kultnacht“ in der ARD. In so geballter Ladung kann man sich das schon mal antun. Ansonsten sehe ich niemals „Herzblatt“!
Spannend war auch einmal eine zigstündige Sendung auf 3sat, in der zwei Leute das Nachtleben einer Großstadt unsicher machten. Das Ganze war nicht live, aber weitestgehend ungeschnitten. Der Weg zum Taxi, die Fahrt mit der U-Bahn, alles wurde gesendet. Die „Pudel-Over-Night“ könnte ruhig einmal auf 3sat wiederholt werden und vielleicht bekommen ja sogar auch andere Sender Ideen der derartige TV-Marathon-Nächte!


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