Schloss Goldbach – Promis viel zu nah

MI 27.07.2022 | 22.50 Uhr | Sat.1

Was ja viele gar nicht wussten: Markus Lanz ist heimlich in Karl Lauterbach verschossen. Und irgendwie hat er ja schon immer ein bisschen näselnd gesprochen, was eindeutig darauf hinweist, dass der Lanz ein bisschen… na, du weißt schon. Beim Sprechen kneift er immer ein bisschen die Augen zusammen, und er spricht auch ein wenig abgehackt.
Dieser Markus Lanz ist in Wirklichkeit ja nicht echt, sondern der Tiefpunkt der neuen Sat.1-Comedy „Schloss Goldbach“, die am späten Mittwochabend erstmals zu sehen war. Und dass sie am späten Mittwochabend im quotenschwachen Sommerprogramm zu sehen ist, zeigt eigentlich auch schon, was man bei Sat.1 selbst davon hält. „Schloss Goldbach – Promis viel zu nah“ heißt die Parodie-Show, die sehr an „Switch Reloaded“ oder „Binge Reloaded“ erinnert.

Im Schloss Goldbach kommen Promis zusammen, um Wellness zu machen, um beim Psychologen zu reden, ein Coaching zu bekommen oder einfach nur auszuspannen. Das Schloss hat den Machern dann aber als Handlungsort nicht gereicht, und so gibt es auch viele Szenen, die mit dem Schloss nichts zu tun haben.
Da gibt es dann den schleimigen Markus Lanz, der eher wie eine Max-Giermann-Parodie wirkt – also eine Parodie der Parodie – was eigentlich nur schlechter werden kann. Oder Andrea Kiewel, die sich an einem „Tatort“-Casting beteiligt oder Rezo, der die Eltern seine Freundin kennenlernt.

Die Darsteller sind fast alle eher unbekannt, aber sie treffen längst nicht jeden Promi auf den Punkt. Bei Hans Siegl, den Bergdoktor, müssen sie noch üben. Veronica Ferres haben sie gar nicht getroffen. Und wenn man die Sause auf knackige 25 Minuten runterkürzt, dann könnte die Gagdichte auch noch ein bisschen größer werden. Denn gute Masken und Verkleidungen machen noch keine guten Drehbücher.

-> Die Sendung bei Joyn


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