Die Magnetischen

Frankreich, 1980. Philippe (Thimotée Robart) betreibt mit seinem Bruder Jerôme (Joseph Olivennes) und ein paar Freunden einen Piratensender. Philippes ganz großes Hobby ist die Tontechnik, und er hat es drauf, mit vielen Kassetten und Schneidetechniken ganz neue Sounds zu kreieren.
Dann zieht Marianne (Marie Colomb) in die Kleinstadt, und sowohl Philippe als auch Jerôme verknallen sich in sie. Blöd nur, dass Philippe sehr schüchtern ist und ihr nicht sagen kann, was er für sie empfindet. Als er zum Wehrdienst in den französischen Sektor West-Berlins muss, muss er einerseits loslassen – aber andererseits: Er ist verliebt. Er lernt bei der Armee Dany (Brain Powell) kennen, der beim britischen Radiosender BFBS arbeitet. Philippe will über den Sender eine Botschaft für Marianne absetzen.

Der Film „Die Magnetischen“ hat genau zwei magische Momente, und beide haben mit Magnetbändern von Kassetten zu tun. Das erste Mal, als Philipp Marianne zeigt, wie aus einer Ansage ein Soundereignis wird. Das zweite Mal, als Philippe bei BFBS spontan ein Sound-Feuerwerk startet.
Das Problem: Zwei magische Momente reichen nicht, wenn der Rest ziemlich mau vor sich hinplätschert. Dabei sind die Charaktere sympathisch, allen voran Philippe. Aber dennoch wirkt der ganz Film seltsam dösig. Die Handlung ist mager, sie trägt keine 99 Minuten, obwohl das ja nicht mal viel ist.
Der Ansatz mit den Kassetten, diese Sounds – dieser Film hätte so sehr viel mehr sein können.

-> Trailer auf Youtube

Die Magnetischen
Frankreich 2021, Regie: Vincent Maël Cardona
Port au Prince, 99 Minuten, ab 16
4/10


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