Ewald Arenz: Der große Sommer

Irgendwann in den 70ern. Den Sommer hat sich Frieder anders vorgestellt. Aber er muss in Mathematik und Latein in die Nachprüfungen. Die finden zum Schuljahresanfang statt.
Eigentlich sollte er – wie immer – mit in den großen Familienurlaub. Doch der fällt für ihn nun flach. Stattdessen soll er zu seinem Großvater und Nana – lernen. Und tatsächlich verdonnert ihn sein Großvater dazu, dass er jeden Vormittag ein paar Stunden über seinen Büchern brüten muss. Nachmittags soll er beim Großvater im Institut Botendienste leisten.
Die freie Zeit nutzt Fieder dennoch: Er hängt mit seinem Freund Johann ab, mit seiner großen Schwester Alma – und dann ist da noch Beate. Die hat es Frieder besonders angetan.
Es wird ein großer Sommer. In dem er seine Großeltern neu kennenlernt. In dem er die erste Liebe erlebt. Und ein Drama um Johann. Dieser Sommer wird sein Leben für immer prägen.

Und das ist nicht zu viel versprochen. „Der große Sommer“ hat Ewald Arenz seinen Roman genannt. Und den erlebt man als Leser auch mit.
Die aus Sicht von Frieder erzählte Geschichte ist dicht, sie wird in der zweiten Hälfte richtig packend und emotional. Denn in der Tat lernt Frieder in diesen Wochen sehr viele Dinge fürs Leben, es werden Weichen gestellt, er gibt beglückende wie auch traurige und schockierende Momente.
Gerade im letzten Drittel will man das Buch kaum noch aus den Händen legen.

Ewald Arenz: Der große Sommer
Dumont, 318 Seiten
9/10


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Eine Antwort zu „Ewald Arenz: Der große Sommer“

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