Krank sein muss man sich auch leisten können – aber…

Krank zu sein, geht ganz schön ins Geld.
Zwar hatte mir meine Hausärztin gesagt, ich solle einfach mal Halstabletten lutschen, es also locker nehmen, aber der Hals hatte eine andere Meinung und entzündete sich weiter.
Meine andere Ärztin untersuchte mich dann mal richtig und kam zu dem Schluss, dass da eventuell doch mehr ist – Verlängerung der Krankschreibung und Überweisung zum HNO. Und Rezepte.

Und es ist ja erstaunlich, wie sehr ins Geld solche Rezepte gehen. Krank zu sein, ist teuer. Krank zu sein – oder besser: Gesund zu werden, das geht ins Geld.
IBU-Filmtabletten. Zuzahlung 5 Euro.
Paracetamol. Zuzahlung 1,98 Euro.
Halsspray. Zuzahlung: 11,94 Euro. (wenn das nicht mal der Komplettpreis ist.)
Magentabletten wegen der Verträglichkeit des anderen Zeugs. Zuzahlung: 5 Euro.
Plus: Kamillenblüten zum Inhalieren: 5,50 Euro. Kassenkasse zahlt nicht.
Plus: Erkältungstee. 1 Euro.
Macht 30,42 Euro, die man da fix mal ausgegeben hat.

Jetzt kommt das Aber: Dass ich IBU und Paracetamol verschrieben bekommen habe, ist eigentlich blödsinnig. Ich sollte die IBU nehmen, wenn die andere nicht ausreicht. Dennoch: 5 Euro Verschwendung, denn natürlich half die Paracetamol schon, um die Schmerzen zu lindern.
Das Halsspray hätte ich mir auch schenken können, weil es im Grunde auch überflüssig war. Erstens weil es mir nicht gelungen ist, das Zeug wirklich in den Hals zu sprühen, sondern auf die hintere Zunge. Und wegen der Schmerztabletten hatte ich auch den Eindruck, als sei das Spray überflüssig. 11,94 Euro für nix.
Inhalieren gut und schön, aber letztlich hat der HNO-Arzt dazu dann doch nicht geraten, auch weil Hitze nicht so angebracht war. Ich sollte nichts Heißes zu mir nehmen, nur kalte Getränke. 5,50 Euro für nix. Und der Tee hatte sich damit auch erledigt: 1 Euro.

Halten wir fest: 30,42 Euro sind eine Menge Geld. Davon hätte ich mir aber 23,44 Euro sparen können. Und das finde ich dann doch irgendwie erschreckend.
Das letzte Medikament – das wichtigste! -, das Antibiotikum, gab es übrigens gratis, dank Krankenkasse. Immerhin.


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