DI 24.05.2022 | 20.15 Uhr | zdf neo

Was man nicht kennt, kann man auch nicht begreifen. Was man nicht erklärt bekommt, kann man nicht verstehen. Non-Binär. Was ist denn das nun wieder?

Charlie ist 20 und lebt noch bei der Mutter. Beide haben immer mal wieder neue Jobs, und gerade hat Charlie mal wieder den Job verloren. Aber Charlie hat noch ein ganz anderes Problem, das sich nach und nach offenbart. Fühlt sich Charlie als Mann? Oder als Frau? Oder weder noch?
Anfangs bittet Charlie darum, nun als Mann angesprochen zu werden. Aber Charlie merkt, dass das auch nicht das richtige ist. Steht Charlie vor dem Spiegel, dann wird sich mal maskuliner gestylt, mal femininer.
Aber Charlie findet und hat Freunde, die helfen können, die eigene Identität zu finden.

Was bedeutet es eigentlich, non-binär zu sein? Was geht in diesem Menschen vor? Und, so blöd die Frage klingt: Wie funktioniert das überhaupt?
Diese Fragen konnten zumindest ein Stückweit beantwortet werden. Alle sechs Folgen von „Becoming Charlie“ liefen am Dienstagabend zur Primetime bei zdf neo.
Anhand der Geschichte von Charlie bekommen die Menschen einen Eindruck davon, welche Gefühle da im Spiel sind und wie es ist, wenn sich ein Mensch weder als Frau noch als Mann fühlt. Oder manchmal mehr als Frau, manchmal mehr als Mann. Zu sehen, wie Charlie auf dem Weg zu sich selbst ist, ist interessant zu beobachten – auch wie sich Charlie im Style verändert.

Ganz klar: Solche Serien sind wichtig, sie klären auf. Wer offen für solche Themen ist, bekommt bei „Becoming Charlie“ nützliche Einblicke. In den sechs Folgen ging es gewissermaßen um Charlies Coming out. Eigentlich wäre eine 2. Staffel nötig, um mehr über den nun folgenden Alltag zu erfahren.

-> Die Serie in der ZDF-Mediathek (bis 23. Mai 2023)