Auf dem Second-Hand-Flohmarkt

Freunde von mir sind Eltern geworden, und das erschließt mir nun auch eine neue Welt: einen Second-Hand-Flohmarkt, auf dem vorwiegend gebrauchte Baby- und Kindersachen verkauft werden.

An der Lindenkirche in Berlin-Wilmersdorf fand neulich so ein Markt statt. Vor der Kirche und im Innenhof haben viele Menschen ihre Stände aufgebaut und ihre Waren auf den Tisch drapiert.
Es sind tatsächlich vor allem Klamotten, die verkauft werden. Denn, das muss man sich ja klarmachen: Kinder – vor allem Babys – wachsen rasend schnell. Es dauert nicht lange, da sind sie aus einer Kleidungsgröße schon wieder rausgewachsen, und die teuren Klamotten, die man gekauft hat, kann man schon wieder weghauen. Oder eben weiterverkaufen. Deshalb ist es durchaus sinnvoll, solche Märkte abzuklappern, weil die Sachen, die dort verkauft werden, allermeistens in einem sehr guten Zustand sind.

Aber es ist nicht nur das, was was solche Märkte für Eltern interessant macht: Man kommt ins Gespräch. Ich stand ja eher beobachtend daneben. Aber Eltern sprechen andere Eltern oft und gern an. Oder man kommt mit den Menschen ins Gespräch, die die Klamotten verkaufen. Wie alt denn das Baby sei. Wie lange man die Klamotten nutzen kann. Wie oft sie getragen wurden. Wenn man ein paar Nummern größer kauft, wann man die dann wohl nutzen kann. Und so weiter. Erfahrungsaustausch. Babygucken. Die Themen ergeben sich schnell. Es ist eine spezielle, sehr entspannende, irgendwie vertraute Stimmung, die auf so einem – also zumindest auf diesem – Markt herrschte.

Spielzeuge, Bücher, sogar ein Fahrrad – und vieles mehr gab es auch noch. Man konnte sich dort ganz gut ausstatten. Weiter hinten gab es noch selbstgemachten Kuchen.
Ein etwas anderer, aber auch sehr schöner, spannender Ausflug in eine Welt, die mir bislang verschlossen blieb.


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