(1) -> 7.2.2022

Wie geht es weiter mit Martin und Joki und mit all ihren Freunden? Gordon Ambos hat die Geschichte weitergeschrieben: „Wir beide unter Wasser“.

Martin und Joki sind nach Los Angeles gezogen. Martin hat das Studium am College begonnen – endlich kann er wirklich Musik machen. Joki ist mit ihm mitgegangen. Doch so richtig glücklich ist er nicht. Er weiß nicht, was er mit seiner Zeit anfangen soll, seine Kurse besucht er nicht mehr. Bis ihm die College-Chefin an Angebot macht.
Martins beste Freundin Kallie und Sam stehen plötzlich auch noch vor ihrer Tür. Sie wollen, dass Martin in ihre neue Band einsteigt. Tatsächlich scheinen sie eine Chance zu haben, mit der Musik Erfolg zu haben.
Allerdings merkt Martin nicht, wie Joki mehr und mehr abdriftet – und schließlich muss Joki die Notbremse ziehen. Erneut steht Martin und Joki eine schwierige Zeit bevor.

Der deutsche Autor Gordon Ambos stand vor der Schwierigkeit, seine wunderbare Geschichte über die beiden Freunde fortzusetzen. Dabei ist es natürlich scheinbar einfacher, über ein Kennenlernen, über einen Prozess des Erwachsenwerdens, zu schreiben. Wie so eine Geschichte aber weitergehen könnte, und ob das für ein zweites Buch reicht, das ist durchaus ein Wagnis. Und anfangs wirkt es auch ein wenig, als könnte dieses Wagnis schiefgehen.
Aber der Autor kriegt es dann doch sehr gut hin, erneut eine Story zu erzählen, die interessant und spannend ist. Dass er ein Kosmos mit vielen liebenswerten Menschen geschaffen hat, macht es ihm leicht, ihre Geschichte(n) weiterzuerzählen. Denn die Jugendlichen werden mit den Widrigkeiten des Lebens konfrontiert – und mit Momenten, wo ihn alles zu entgleiten droht.

Gordon Ambos: Wir beide unter Wasser
MAIN-Verlag, 294 Seiten
8/10