Werner J. Egli: Im Sog des Udo

Jakob Buck (16) ist gerade in Italien und bereitet sich mit seiner Ruder-Mannschaft auf die nächste Meisterschaft vor, als er einen Anruf bekommt: Zu Hause ist gerade dabei, abzubrennen.
Auch Jakobs Eltern sind nicht zu Hause – denken zumindest alle. Wie sich aber dann rausstellt, ist seine Mutter früher heimgekehrt als geplant. Sie ist im brennenden Haus gestorben – allerdings nicht durch das Feuer. Sie wurde erschossen.
Die Polizei ermittelt. Jakobs Nachbar Tommy gibt zu, dass er das Feuer gelegt hat. Dass er aber auch die Mutter umgebracht hat – nein! Tommy sagt, das sei ein gewisser Udo gewesen. Der ist spurlos verschwunden, und das Problem ist: Niemand kennt diesen Udo. Gibt es den wirklich?

Werner J. Egli erzählt von Tommy, der „Im Sog des Udo“ ist – und eigentlich sind sie das alle. Denn die Mittlungen drehen sich um diesen Udo.
Der Leser hat den Vorteil, dass er bei der Tat mit dabei gewesen ist. Und tatsächlich war da dieser Udo. Aber dennoch: Entstammt diese Geschichte vielleicht nur aus Tommys Einbildung?
Eigentlich ist das eine relativ starke Story, und 215 Seiten sind jetzt auch nicht sonderlich viel. Dennoch ist dieser Thriller erstaunlich zäh geraten. Denn der Autor verlässt sich auf diesen einen Haupthandlungsstrang und erzählt ihn quasi mehrfach. Auch das ständige Rätseln aller, das sich nur um diese eine Frage dreht, ist leider auf Dauer nicht sehr spannend. Manchmal hat man den Eindruck, als stehe die Story ewig auf einer Stelle.

Werner J. Egli: Im Sog des Udo
Aravaipa, 215 Seiten
3/10


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