Ich bin dein Mensch

Mit der Liebe ist das ja so eine Sache. Findet man den richtigen Partner?
Es gibt da jetzt etwas Neues, und die Erprobung läuft: menschliche Roboter. Sie sollen darauf programmiert werden, nach einer Eingewöhnungszeit der perfekte Partner im Leben zu sein.
Alma (Maren Eggert) lässt sich darauf ein. Für die Ethikkommission soll sie die Antwort auf die Frage abliefern, ob man humanoide Roboter in Deutschland zulassen soll. Sie nimmt dafür an einem entsprechenden Experiment teil.
Sie ist zwar nicht auf der Suche nach der Liebe, aber die Teilnahme an diesem Experiment kann ihr auch beruflich helfen.
Und so wird ihr der Partnerschafts-Roboter Tom (Dan Stevens) zugewiesen. Alma will mit ihm kein Liebespaar bilden, sie will ihn eigentlich links liegen lassen. Allerdings ist Tom ja darauf programmiert, Almas Partner zu werden.

„Ich bin dein Mensch“ heißt der Film von Maria Schrader, der sich damit beschäftigt, was passieren würde, wenn eine Firma Roboter auf den Markt bringen würde, die echten Menschen dermaßen ähnlich sind, dass man sie von ihnen kaum noch unterscheiden kann.
Das sorgt für durchaus skurrile Momente, denn beim ersten Anlauf hat Roboter Tim technische Probleme und muss schnell weggebracht werden. An anderer Stelle stellt Alma fest, dass bei der Tanzveranstaltung, bei der sie gerade ist, lauter Hologramm-Menschen aktiv sind.
Ansonsten wirkt der Film aber etwas spröde, was auch daran liegt, dass Tim zwar menschlich aussieht, er aber schon auf eine leicht mechanisch-gruselige Art spricht.
Und grundsätzlich geht es natürlich um die Frage, ob so die Zukunft der Partnersuche aussehen könnte (hoffentlich nicht).
Deutschland schickt diesen Film ins Oscar-Rennen – und hat es sogar auf die Shortlist geschafft. Was allerdings ein bisschen verwundert, denn mehr als ein etwas besserer Fernsehfilm ist „Ich bin dein Mensch“ nicht. Nicht uninteressant, aber auch kein Kracher.

-> Trailer auf Youtube
-> Der Film in der ARD-Mediathek (bis 22. März 2022)

Ich bin dein Mensch
D 2020, Regie: Maria Schrader
Majestic, 105 Minuten, ab 12
6/10


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