Coronavirus: Blettermann reagiert auf Oranienburger Anti-Corona-Demo

Nachdem am Montagabend vor dem Oranienburger Schloss etwa 900 Menschen gegen die Corona-Maßnahmen demonstrierten und die Aufhebung aller Maßnahmen forderten, äußerte sich Dirk Blettermann (SPD), der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung.

„Ich habe große Befürchtungen, wenn ich höre, dass der sächsische Ministerpräsident mit dem Tode bedroht wird“, so Blettermann. „Dass Fackelzüge vor der Wohnung der sächsischen Gesundheitsministerin stattfinden, zeigt, dass wir inzwischen eine Situation haben, die aus meiner Sicht unerträglich ist.“ Er sage das hinsichtlich dessen, weil auch in Oranienburg am 6. Dezember ein Fackelzug stattgefunden habe. „Wenn mich anschließend ältere Menschen aus Oranienburg ansprechen, die Angst haben und sich daran erinnern und es vielleicht sogar miterlebt haben, wie unsere erste Demokratie vor die Hunde gegangen ist und wir in einer Diktatur gelandet sind – und das hat auch mit Fackelumzügen begonnen! –, dann macht mir das große Sorgen. Wir in Oranienburg wissen, wie es geendet ist.“ Er sei in Sorge, „weil eben auch Volksvertreter aus Oranienburg bei den Demonstrationen und den Fackelaufzügen vor dem Schloss und in der Stadt dabei sind, und, ich sage es relativ deutlich, ihr demokratisches Unwesen treiben.“ Das sei mit einer Demokratie nicht in Einklang zu bringen.


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