Schul-Hotspot in Zeiten des Coronavirus

Die meisten von uns sind inzwischen geimpft. Viele gehen wieder ins Kino oder ins Theater. Konzerte finden inzwischen auch wieder statt.
Alles normal, könnte man meinen.
Aber die Pandemie ist noch längst nicht zu Ende. Und während man noch denkt, dass da ja eigentlich nicht mehr viel passieren kann, prasseln plötzlich die Horrormeldungen ein.
So erlebte es neulich eine Freundin mit schulpflichtigen Kindern.

Es fing an mit einer Eilmeldungen in der Eltern-WhatsApp-Gruppe. Ein Kind ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Heutzutage muss nicht mehr eine ganze Klasse in Quarantäne, sondern nur noch das Kind, das nebenan sitzt. Was natürlich schwierig ist, weil die Kinder in der Schule ja nicht nur sitzen, sondern auch spielen – nicht nur mit dem Sitznachbarn.

Am nächsten Tag ging es dann Schlag auf Schlag. Immer neue Corona-Meldungen trafen in der WhatsApp-Gruppe ein. Am Ende waren es fünf oder sechs Kinder, die positiv waren.
Blöd nur: Am Wochenende ist leider keiner vom Gesundheitsamt zu sprechen. Bedauerlich. Denn die hätten ja mal eine klare Ansage machen können. Quarantäne für die ganze Klasse? Sollten die Kinder besser zu Hause bleiben? Da wartet man dann bis Montag, bis auch die Schule sagen kann, was da los ist.
Wenn dann Leute aus der Lehrerschaft sagen, dass das wohl die gewollte Durchseuchung der Kinder sei, dann kann man angesichts solcher Erlebnisse kaum noch widersprechen. In der Schule müssen keine Masken mehr getragen werden, bis auf die Lehrer. Aber dass im Fall eines Falles das Virus um geht, davon kann man schon mal ausgehen. Die Inzidenz unter Kindern ist in schwindelerregender Höhe, eine Impfung gibt es für sie nicht. Ein Lockdown für die Schulen ist dennoch nicht vorgesehen.

Das alles so mal mitzubekommen, ist durchaus gruselig. Vor allem, wenn man selbst schon irgendwie wieder ein Leben abseits des Virus führt. Aber gerade bei den Eltern ist die Pandemie noch längst nicht vorbei.


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