Kompetenzgerangel in Zeiten des Coronavirus

In Zeiten des Coronavirus ist es wahrscheinlich keine gute Idee, an einem Sonnabendabend in eine Gaststätte gehen zu wollen, ohne dass wir einen Tisch bestellt haben.
So blitzten wir in Potsdam unweit des Hauptbahnhofes erst beim Edel-Burgerladen, dann beim Italiener ab. Kein Tisch frei, die Wartezeit – keine Ahnung.

Deshalb entschlossen wir uns, im Bahnhof selbst etwas zu essen. Ein bisschen Gastronomie gibt es dort ja auch. Also steuerten wir den Italiener in den Bahnhofspassagen an.
Total forsch ging ich auf einen der freien Tische zu. Immerhin stand dort nichts davon, dass reserviert sei, und so fein, dass man da vorne warten muss, sah die Bahnhofsgaststätte jetzt auch nichts aus.
Dort wir wurden jäh aufgehalten – von einem ziemlich empörten Kellner, vielleicht hatte er auch was Chefiges. Wieso wir denn einfach so hier reinlaufen, die Tische seien reserviert, und wir sollen doch bitte warten.
Abgesehen davon dass die Keller-Empörung doch ziemlich lächerlich wirkte – wir warteten.

Nach zehn Sekunden sprach uns ein anderer Kellner an, fragte uns , ob wir einen Tisch haben wollen. Er zeigte uns einen der freien Tische, und wir liefen los.
Um dann gleich wieder von Kellner 1 aufgehalten werden. Wir sollten doch warten, sagte er, woraufhin ich sagte, dass sein Kollege uns den Tisch zugewiesen habe. Woraufhin er sagte, der andere Kellner könne kein Deutsch – und eigentlich wollte er uns sagen, dass der andere Typ gar nichts zu melden habe. Dass er mit uns sehr wohl Deutsch sprach – nun ja, das wollte ich dem arroganten Schnösel nicht auch noch aufs Brot schmieren.

Wir zogen es vor, nicht weiter an diesem bornierten Laden zu warten. Ein paar Schritte weiter ist ein etwas besserer Asia-Imbiss. War lecker!


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