Résistance – Widerstand

So richtig ernstgenommen scheint er nicht: Aber Marcel (Jesse Eisenberg) ist klar, dass er Schauspieler werden will. Mit seinen Pantomime-Nummern will er Erfolg haben.
Doch 1940 droht Frankreich der Überfall von Nazi-Deutschland, und als das Grenzgebiet um Straßburg evakuiert wird, muss auch Familie Mangel weggehen. Marcel hatte sich in einem Kinderheim engagiert, in dem jüdische Waisenkinder betreut wurden – mit diesen Kindern und der Familie geht es nach Südfrankreich.
Doch die Lage verschärft sich, es droht die völlige Übernahme Frankreichs durch Hitler-Deutschland. Marcel schließt sich mit seinem Cousin Georges Loinger (Géza Röhring) und seinem Bruder Simon (Félix Moati) dem Widerstand an. Marcel ist auch Kunstmaler, und deshalb hat er es sich zur Spezialität gemacht, Pässe zu fälschen. Auch für sich, und in seinem neuen Pass nennt er sich Marcel Marceau.
Marcel muss mit Aktivistin Emma (Clémence Poésy) in den Untergrund, und später mit den Kindern auf die Flucht in Richtung Schweiz. Gestapo-Mann Klaus Barbie (Matthias Schweighöfer) will die Gruppe schnappen.

„Résistance – Widerstand“ heißt der eindrückliche Film von Jonathan Jakubowicz. Er erzählt vom später weltberühmten Pantomime Marcel Marceau und seinem Widerstand im Zweiten Weltkrieg. Er stellte sich dem Judenhass der Nazis, der sich auf widerliche Weise bei Klaus Barbie zeigt.
Es ist ein weiteres Kapitel, das den Wahnsinn der Nazis zeigt. Ohne Rücksichten sollten die Juden ausgelöscht werden, vor allem auch Kinder. Klaus Barbie selbst zeigt sich hier als Täter ohne Skrupel.
Entsprechend hat dieser Film mehrere spannende Momente, wenn sich Barbie und Marceau in einem Zug ein Psychoduell leisten.
Jesse Eisenberg spielt Marcel Marceau mit einerseits seinem leisen und klugen Humor, seiner Kinderliebe – aber auch den Unerbittlichen, wenn es um den Kampf gegen die Nazis geht.

-> Trailer auf Youtube

Résistance – Widerstand
Frankreich / D 2019, Regie: Jonathan Jakubowitz
Warner, 122 Minuten, ab 12
8/10


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