Herman Koch: Finnische Tage

Der Autor Herman Koch ist jetzt 65, und nun blickt er auf sein Leben zurück. Herausgekommen ist der Roman „Finnische Tage“.

Herman ist 19, er hat gerade in den Niederlanden sein Abi hinter sich. Er geht nach Finnland. Er will wissen, was er mit seinem Leben anfangen will. Und irgendwie will er auch weg von seinem Vater, weil er dessen Erwartungen sowieso nicht erfüllen kann. Zunächst hat er es schwer, weil die finnische Sprache nicht gerade einfach ist. Aber er macht sich. Und er lernt ein Mädchen kennen.
Im Alter kehrt Herman zurück nach Finnland. Er ist dort wegen seines neuen Buches. Und er beginnt, sich zu erinnern.

Der Verlag Kiepenheuer & Witsch preist „Finnische Tage“ als „eindringlichen Roman“ an, über Trauer, das Erwachsenwerden an. Irgendwie muss man ja aufmotzen, was der Text am Ende nicht wirklich hergibt.
Herman Koch erzählt aus seinem Leben, aber er macht das so unspannend, dass man sich eigentlich schon wieder wundert. Weder ist die Sprache sehr inspiriert, noch gibt es einen interessanten roten Faden, den er spinnt. Sein Leben ist nicht langweilig, aber er erzählt nahezu lust- und höhepunktslos.
Im Begleittext auf dem Buchrücken steht noch „Erinnerungsbuch“. Das kommt hin. Nur dass einen diese Erinnerungen leider sehr kalt lassen.

Herman Koch: Finnische Tage
Kiepenheuer & Witsch, 285 Seiten
2/10


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