Wolf Harlander: 42 Grad

Wiesbaden, sonnig, 36 Grad.
Hamburg, sonnig, 40 Grad.
Amsterdam, sonnig, 40 Grad.
Antwerpen, sonnig, 40 Grad.
Bad Hersfeld, sonnig, 43 Grad.
Schleiz, sonnig, 42 Grad.
Es ist heiß. Und es regnet nicht. Wochenlang. Monatelang. Ein Jahrtausendsommer.
Doch Hitze hat Folgen, und vor diesen Folgen warnen der Hydrologe Julius Denner und die IT-Spezialistin Elsa Forsberg. Niemand jedoch will das jedoch ernst nehmen – was nicht ist, kann auch nicht sein.
Doch es bleibt heißt, Regen ist nicht in Sicht und – noch schlimmer: Die Flüsse trocknen aus. Es brechen Waldbrände aus. Allerdings: Könnte es sein, dass es sich um Brandstiftung handelt? Und gibt es da Leute, die das restliche Wasser vergiften wollen?
In Europa bricht ein Chaos aus.

Wolf Harlander zeigt ein düsteres Bild. Trockenheit und Hitze, Brände und Wasserknappheit und Terroristen, die diese Situation ausnutzen wollen.
Er zeigt die Situation anhand von verschiedenen Protagonisten. Eine Mutter, die mit ihren beiden Kindern dorthin flüchten will, wo noch Wasser ist. Der Hydrologe der merkt, dass da was nicht stimmt und seine Oma verliert, weil sie verdurstet. Die IT-Expertin, die eine ungeheuerliche Entdeckung macht. Der Mann vom THW, der als Brandeinsätzen Schreckliches erlebt. Der Experte vom Wasserwerk, der einen Angriff erlebt.
Dadurch dass Harlander schlaglichtartig von Ort zu Ort geht, gibt sich schnell ein umfassendes Bild der katastrophalen Lage. Der Roman ist auf diese Weise sehr spannend. Die Vision eines Hitzesommers wird kombiniert mit einem terroristischen Angriff.
„42 Grad“ zeigt auch, wie anfällig wir sind, wenn solche Situationen wie dieser Hitzesommer eintritt.

Wolf Harlander: 42 Grad
Rowohlt Polaris, 524 Seiten
8/10


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